Auf der Suche nach...

„Auf der Suche nach… will bedeuten auf dem Weg zu sein und diesen mit Herzblut zu beschreiten, scheinbare Hindernisse zu nutzen sich immer wieder neu vertrauensvoll auszurichten“, so die Galeristin StrohmeyerHaider zur derzeitigen Verkaufsausstellung in den Räumen der Galerie in Bernau.

Die Auswahl der gezeigten Arbeiten die dieses Thema bewegen sollen fiel auf Werke der Münchner Künstlerinnen Sabine Bijewitz, Christa Lux und Elisabeth Seidel. Durch die absolut unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstlerinnen entsteht eine durchaus gewünschte Spannung in der sich die Besucherinnen und Besucher dem Thema stellen können.

Das für Sabine Bijewitz typische Merkmal in allen ihren Arbeiten leitet die Verwendung von Asche in Kombination mit Pigment einen archaiischen Gestaltungsprozess ein. Asche als Restprodukt eines reinigenden Verbrennungsprozesses symbolisiert als Substanz in vielen Kulturen Läuterung und Neubeginn. Dies fließt in die Arbeiten mit ein, macht Leinwände „neu“ wenn die dicke Ascheschicht die Ausgangsbasis für die eigentliche, meist nicht gegenständliche Darstellung mit Pigmenten, Erden und verschiedenfarbigen Aschen beginnt.

Ganz anders die Künstlerin Christa Lux. Ihr Thema ist die Verwandlung, die Umdeutung. Im beinahe spielerischen Umgang mit Schrott, Bruchstücken – allesamt Fundstücke – die scheinbar wertlos geworden sind, findet sie immer wieder neue Formen die den entstehenden Skulpturen eindeutig Charakter verleihen die menschliche Emotionen ausstrahlen und meist humorvoll in Resonanz mit den Betrachterinnen und Betrachtern gehen.

Elisabeth Seidel hat sich von dem griechischen KassandraMythos inspirieren lassen und bringt diesen mit Ihren Arbeiten in einen hochaktuellen Zusammenhang. Unerhörtes, erhören und gehört zu werden, sich Gehör zu verschaffen, dazu laden Ihre Werke ein. Seidel zeigt zarte, einfühlsame Zeichnungen mit Graphit, Kreide, Stifte auf Papier von prominenten Frauen der Vergangenheit, denen dieses Kunststück gelungen ist. Das zentrale Werk „Initiation“ will an Weisheit erinnern die uns allen inneliegt – sie will gefunden werden.

Besichtigung zu den derzeit geltenden Hygeniebestimmungen zu den Öffnungszeiten der Galerie Di. Do. Fr. 14 – 18 Uhr und Do. 10 – 12 Uhr und nach Vereinbarung unter 01724864956. Diese Arbeiten sind noch bis zum 26.11. in der Galerie. Ab dem 1.12. sind die Künstlerinnen Lisa Glocker und Moni Stein unter dem Titel „Hokus Pokus Fidibus“ in der Galerie vertreten.

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