Absichtslose Zuversicht

„Durch unsere Hoffnungen begrenzen wir uns manchmal selbst, durch subjektive eingefahrene Vorstellungen. Die Gefahr Möglichkeiten zu übersehen, weil sie ungewöhnlich erscheinen ist dann groß. Ein Vorschussbonus an Vertrauen kann uns zu absichtsloser Zuversicht verhelfen“, so die Aussage der Galeristin Marah Strohmeyer- Haider zur neuen Ausstellung in der Galerie MarahART.

Die Künstlerinnen Dorothea Hornemann und Franziska Labitzke-Schwarz können mit Ihren Arbeiten den Weg zu einer zuversichtlichen Haltung bereiten, freilassend was geschehen wird. Sie leisten mit Ihrer Kunst Ihren Beitrag. Den Künstlerinnen gemeinsam ist, dass Sie ausschließlich die Kunst in den Vordergrund rücken - einzig wichtig scheint die innere Aufgabe sich ganz der Kunst zur Verfügung zu stellen. Es entsteht was entstehen muss – nicht zufällig – sondern über präzise Planung und Recherche. Die Arbeiten der Künstlerinnen Dorothea Hornemann und Franziska Labitzke-Schwarz sind angefüllt mit dem Potenzial Ressourcen zu wecken.

Mit den in der Ausstellung von Dorothea Hornemann gezeigten Arbeiten ist eine Auswahl aus verschiedenen Projekten der Künstlerin getroffen worden. Hornemann nimmt Anleihe in der Lyrik, in der Musik und setzt das Gehörte mit Öelpigment und Blattgold im passenden Rahmen in Szene. Sie ermöglicht einen völlig andersartigen und neuen Zugang zu Lyrik und Musik durch das malerische Umsetzten von Gedichten und Musikstücken, hier vertreten in den Werken „Ich bin nicht ich..“, „Welkende Rosen“ und „Intime Briefe“. In einem weiten Spektrum schlägt die Künstlerin den Bogen vom Rosengarten ins Universum und zurück. Fast allen Arbeiten gemeinsam ist, bei inniger Vertiefung in das Gemälde, ein geheimnisvolles Zeichen – die Gralsschale. „ Dieses wunderkräftige und heilige Gefäß, das ewige Lebenskraft spendet, ist umgeben von einer Gemeinschaft, die unter einem Mangel leidet und auf den Helden wartet“, so zu lesen in Wikipedia. Die Gralsschale ist allgegenwärtig vom Rosengarten bis zum Andromedanebel, sie will Mut machen den Helden/ die Heldin in uns selbst wahr zu nehmen. Die Arbeiten von Dorothea Hornemann können hier Unterstützung bieten.

Die Künstlerin Franziska Labitzke-Schwarz steigt tief in das Wesenhafte der Natur ein – hier mit afrikanischem Serpentin aus dem Sie die erahnten Charaktere aus dem Stein in die Skuptur befreit. Mit Naturstoff und Pigment arbeitet sie archaisch anmutende Puppen, die den Traum Ihrer BetrachterInnen träumen. Labitzke-Schwarz arbeitet mit der Kraft des Steines. Im Blick fürs Detail malt Sie Ausschnitte aus Felsformationen die das dem Stein innewohnende Leben in Bewegung ausdrückt. Die Köpfe, allesamt aus afrikanischem Serpentin gehauen, zeigen sanfte dann wieder von Kraft strotzende Charaktere. Ganz anders Ihre Kunstpuppen. Die Idee, wie die Künstlerin erzählt war, Nährarbeit mit Malerei zu verbinden. Das gelingt Ihr durch die Kombination von Stoff und Pigment. Die Puppen muten archaisch an und wirken wissend, sie wenden sich ab von der Betrachterin, vom Betrachter, in sich gekehrt oder mit scheinbar gezieltem Blick in eine Anderswelt. Die Köpfe aus dem Werk „Gesichtspunkte I bis V“ machen darauf aufmerksam wie unterschiedlich und trotzdem gleichwertig, nebeneinander Standpunkte gelebt werden können.

Die Verkaufsausstellung ist sobald dies wieder möglich sein wird Dienstag, Donnerstag, Freitag von 14 bis 18 Uhr und Donnerstag zur Marktzeit von 10 bis 12 Uhr. Bis dahin ist es möglich analog Click und Collect zur Galerie zu kommen. Termine bitte unter Handy 01724864956 vereinbaren. Die drei großen Fenster der Galerie werden solange der LockDown anhält jeweils am Wochenende neu bestückt .

Absichtslose Zuversicht

„Hoffnung begrenzt durch subjektive eingefahrene Vorstellungen Macht blind für das Aufleuchten scheinbar irrer Möglichkeiten, die mit absichtsloser Zuversicht ins Leben geträumt werden wollen“

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