Sabine Bijewitz

Sabine Bijewitz Werk besticht seit Jahren einerseits durch eine archaische Kraft gepaart mit besonderer Tiefe und Feinheit, fast Rückzug - bei sich sein - um dann kraftvoll die Farbe leuchten zu lassen um zur Aussage zu kommen. Wie Phönix aus der Asche…..Asche ist das Grundgeheimnis, das Ihre Bilder so besonders wirken lässt.

Ihre künstlerische Ausbildung hat Sabine Bijewitz bei Uli Bendner in München gemacht. Viele Jahre hat sie sich in seinem Atelier mit dem Wesen der Farben nach der Goetheschen Farbenlehre und mit den Materialien der alten Meister beschäftigt.

Sie entschied sich für die ausschließliche Verwendung von natürlichem Material, wie reines Pigment kombiniert mit Casein und/oder Wachs für Ihre Arbeit. Diese Vorgehensweise regt aber auch immer wieder zu Experiment und Erforschung der gegenseitigen Reaktionen der verschiedenen Malmittel und –gründe an. Eines dieser scheinbar zufälligen Experimente war das Einbringen von Asche. Wenn die Künstlerin mit einer dicken Schicht Asche den Malgrund überzieht, bevor die eigentliche Bildgestaltung mit Pigmenten, Erden und verschiedenfarbigen Aschen beginnt, entsteht durch die fein verteilten Kristalle in der Asche die besondere Leuchtkraft. Je nach Lichteinfall ändert sich das Bildgeschehen und wirkt in der Ruhe doch so lebendig, wenn wir den Blickwinkel beim Betrachten verändern. Die besondere Zusammenwirkung des für ihre Malerei neu entdeckten Werkstoffs faszinierte Sabine Bijewitz so sehr, dass daraus ein bis heute anhaltender künstlerischer Prozess entstanden ist.

Die Arbeiten von Sabine Bijewitz sind beeinflusst vom eigenen biographischen Geschehen. Umbrüche, Erkenntnisse, Neubeginne, daraus wieder gewonnene Lebensfreude, dies alles zeigt sich in den Werken und lässt die BetrachterInnen eigene Lebensereignisse reflektieren. Durch die häufig freilassenden Titel gibt es keine Festlegung und viel Freiheit für eigene Interpretation.

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